die KOHIbris

Wir sind die KOHIbris, eine Jugendtheatergruppe, die seit 2012 unter diesem Namen existiert. Wir, das sind zur Zeit zehn Jugendliche (fünf Mädchen, fünf Jungs) im Alter von 10 bis 22 Jahren und Sonja Beil, die Spielleiterin. Hervorgegangen sind wir aus dem ehemaligen Kinderclub des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Die Gruppe ist keine „geschlossene“ Jugendgruppe, sondern offen für junge Menschen, für die Theaterspielen sehr wichtig ist.

„Spontanes Spektakel“

Wir, die KOHIbris, widmen uns seit Anfang 2018 der Improvisation. Seit vielen Jahren erabeitete unser Ensemble unterschiedlichste Stücke. Jetzt stellen wir Lebendigkeit, Freude am Spiel und rasches Assoziieren in den Mittelpunkt unserer kommenden Aufführung.
Wir laden Euch herzlich ein, unsere Performance „Spontanes Spektakel“ zu besuchen - jede Aufführung bringt Neues, Unerwartetes und Überraschendes. Es erwartet Euch ein Abend basierend auf den Spielregeln des Theatersports - zwei Mannschaften von Schauspielern ringen mittels Improvisationsspielen um die Gunst des Publikums.

SPIELfilm

Die KOHIbris feierten am 30. November 2017 ihre zweite Filmpremiere im KOHI.
Der Film mit Titel “SPIEL” ist ein Gruselfilm in klassischer Manier. Eine Gruppe Teenager, bestehend aus Robin (Charlotte Ciminus), Leo (Johanna Ahlers), Sarah (Luise Greiser) und Rick (Jascha Pylatiuk) fährt aufs Land, um ein unbeschwertes Wochenende mit Feiern, Spass und Freunden zu verbringen. Das Haus, welches Sarahs Eltern vor kurzem geerbt haben, steht nahe eines Baches in einem entlegen Waldgebiet.
Robins älterer Bruder Joe (Gunnar Petring) fährt die Jugendlichen widerwillig und hofft bald wieder unter gleichaltrigen zu sein. Beim Ankommen wird das einsame Haus freudig inspiziert und die Zimmer bezogen. Hinter den Jugendlichen fällt die Tür ins Schloss und das SPIEL beginnt. Niemand der vier Teenager weiß von der dunklen Geschichte dieses Hauses...

„Der Talisman“

Das Stück „Talisman“ ist von Johann Nepomuk Nestroy, einem der berühmtesten österreichischen Dichter des 19. Jahrhunderts geschrieben, Nestroys meistgespieltes Werk und bis heute aktuell. Mit dem „Talisman“ gelang ihm eine Posse von großem Witz und gleichzeitig Tiefgang, beißende Kritik am Spießbürgertum und Heuchelei findet in diesem Stück vielleicht ihren humorvollsten Höhepunkt. Das nahezu unabwendbare Schicksal eines Einzelnen in seinem Anrennen gegen die Vorteil der Menge macht Nestroy durch verschiedene, exakt gebaute Szenen sichtbar. Mit wunderbar geistreichem Humor zeigt er die Auswirkungen von Vorurteilen auf einzelne Schicksale und Minderheiten.
Die Story: Ein „Rothaariger“ und deshalb gesellschaftlich Geächteter bekommt durch einen „Talisman“ - eine Perücke – die Chance, dennoch Karriere zu machen, die andere Farbe der Haare eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Titus Feuerwuchs weiß sie zu nutzen, bis ihm seine Tarnung im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf wächst…

„Na dann Nathan“

"Na dann Nathan" ist die erste Eigenproduktion der KOHIbris.

Kurt: Niemand hat sich seinen Glauben ausgesucht. Juden. Christen. Muselmänner.
Nathan: Moslems.
Kurt: Muslime. Egal. Sind wir nicht zuerst alle Menschen?

aus Nathans Kinder von Ulrich Hub

Nach den großen Erfolgen, die das Dramenterzett mit dem „Wilhelm Tell“ verzeichnete, wagt sich das kleine Ensemble an einen weiteren Klassiker: „Nathan der Weise“ von Lessing. Die Leitung des Terzetts hat mittlerweile Andrea. Der ehemalige Intendant der Gruppe André ist ja wegen eines Burnouts in einer Klinik und deshalb nicht mehr mit dabei. Andrea will den Nathan klassisch auf die Bühne bringen, dazu engagiert sie zwei neue Schauspieler, Henriette und Hilmar. Auch ein Licht und Ton "Mensch" ist jetzt mit dabei, Hannes. Mit großem Einsatz spielt die dennoch kleine Gruppe "Nathan der Weise" von Gothold Ephraim Lessing fast ganz so wie er im Buche steht. Das klappt auch hervorragend, bis etwas sehr Ungewöhnliches passiert…

„tell Tell“

Eine kleine Theatergruppe, das „Dramenterzett“ – bestehend aus den Schauspielern André sowie Heiner und Hannah, die nebenbei auch noch ein Paar sind – hat sich vorgenommen, Klassiker in Kürze und Würze auf die Bühne zu bringen. Hannah und Heiner haben ihr Baby bei der Aufführung mit dabei. Das überfordert André, der die Theatergruppe leitet. Immerhin wollen die drei Spielwütigen ja „Wilhelm Tell“ spielen. Ein großes Unterfangen, das mit Kleinkind auf der Bühne nur schlecht zu bewältigen ist. Ein Schauspieler ist eben auch nur ein Mensch und in diesem Fall ein übernächtigter Vater oder eine übernächtigte Mutter. Um Hannah bei der Produktion zu halten, gibt André ihrdie Hauptrolle des Tells, was zu einer ganz ungewohnten Tell-Interpretation führt. Gekonnt verwendet Albert Frank den Originaltext von Schiller und kürzt ihn so, dass er an Leichtigkeit gewinnt. Zusätzlich erzählt Frank zwischen den Szenen auf witzige Art und Weise über die zwischenmenschlichen Spannungen, die entstehen, wenn Menschen ihre Ideale verfolgen. Das Revolutionsdrama, das die Schweiz um 1303 beschreibt und Anfang des 19. Jahrhunderts von Schiller geschrieben wurde, findet durch diese zweite Ebene, die Albert Frank erfindet, seine aktuelle Übersetzung in die Gegenwart.