Mit Theaterspielen habe ich vor 2006 begonnen. Seither arbeite ich mit der Regisseurin Sonja Beil zusammen. In diesen Jahren konnte ich viele Erfahrungen auf der Bühne, vor und hinter der Kamera sowie vor dem Mikrofon sammeln. Mir persönlich gefällt die Arbeit am klassischen Text besonders gut. Es ist spannend sich so intensiv mit einem Text auseinander zu setzen und alles zu verstehen. Am Besten sind allerdings die Klang- und Wortteppiche die sich beim Spielen ergeben. Dass wir nach Schillers „Wilhelm Tell“ nun Lessings „Nathan der Weise“ bearbeitet haben und spielen, ist für mich von Anfang an sehr schlüssig gewesen. Es ist klasse Schülern aktuelle politische Themen, in Verbindung mit Schullektüre, näher zu bringen. Vor allem in der aktuellen Zeit, in welcher Politik und deutsche Literatur von den Schülern meist mit Desinteresse gestraft werden. Für mich ist es jedes Mal ein Erfolg, wenn wir nach einer Aufführung hören, dass die Schüler jetzt das Drama verstanden haben und verblüfft sowie begeistert von der Aktualität, im Bezug zum heutigen Weltgeschehen, sind.